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Präsentation des 2. Anthologiebandes - 13.1.2012

"Literarisches Lechrauschen" als Weltliteratur


„Am Beginn standen zarte Gedankenkeime; erst allmählich entwickelte sich aus dem inhaltlichen und gestalterischen Chaos Ordnung …“ Einfühlsam gelang der Fuchstaler Künstlerin Lore Kienzl als Moderatorin, pfiffig ergänzt durch Kreisgründer Helmut Glatz, ein gewitzter Rundgang durch Chaos, Entstehung und Vollendung der neuen Anthologie des Landsberger Autorenkreises. Im Besonderen dankte sie den Redakteuren Carmen B. Kraus und Roland Greißl für ihre unermüdliche Arbeit bei der Auswahl der Texte, bei Korrekturen und Layout, ohne die das Büchlein niemals hätte entstehen können, und Thomas Glatz, der neben ihr selbst für die gelungenen Illustrationen verantwortlich zeichnet.

Weit mehr als vierhundert Exemplare des „Literarischen Lechrauschens“ befinden sich bereits in Umlauf; doch erst jetzt fand sich ein geeigneter Termin für die Präsentation des schmucken Büchleins.

Begünstigt durch die anregende Vorstellung in der regionalen Landsberger Presse war die Erwartungshaltung der zahlreichen Besucher groß. Für jeden Einzelnen der fünfzehn lesenden Autoren des Bändchens (von insgesamt zwanzig) fand die Moderatorin treffende und charmante Einführungsworte. So unterschiedlich die meist nur kurz angelesenen Texte auch waren – sie deckten ein äußerst weit gefächertes Spektrum an Themen ab: Neben der Stadt Landsberg, dem Fluss Lech, seinen Landschaften und deren Zerstörung, Betrachtungen über das Wasser, der Entstehung und dem Sinn von Gedichten und der Liebe fehlten auch die Hexen des Windachtals nicht.

Lore Kienzls Resümee „Es ist schön geworden und ein Genuss für alle, die Worte verstehen und Sprache verehren“ rundete den Abend stimmig ab. Für allgemeine Begeisterung sorgte abschließend jene „Tüte Literatur“, in der sich Exemplare der neuen Anthologie befanden. Aus ihr erscholl die markante Stimme des Literaturpapstes Marcel Reich-Ranicki: „Das Büchlein ist Weltliteratur mit einer literarischen Vielfalt, die sich gewaschen hat …“

Roland Greißl